Höchste Sandburg der Welt stürzte ein!
Am 06.06.2017 scheiterte der Versuch
Am 06.06.2017 scheiterte der Versuch
Über 16 Meter hoch ragte sie in den Himmel, die Sandburg, die bereits zu zwei Dritteln fertig gestellt war und die höchste Sandburg der Welt werden sollte. Jetzt ist davon nur noch Sand übrig. Elfeinhalb Meter hoch und mit ein paar verlorenen Türmchen an der Spitze. Das Desaster ereignete sich nach dem Entfernen der untersten Verschalung auf knapp 7 Meter Höhe. Der Sand hielt dem Druck von oben nicht stand.
Thomas van den Dungen wollte auf Rügen die höchste Sandburg der Welt bauen. Doch der Versuch ist am 06.06.2017, um 11.27 Uhr gescheitert. Nach dem Abnehmen der letzten Verschalung auf knapp 7 Metern Höhe entstand ein Riss in dem Riesenkunstwerk. Und binnen weniger Sekunden zerfiel die Märchenburg zu nichts als Sand. Ein paar Türme, Treppen und Fenster sind noch zu sehen, aber die Arbeit von mehreren Wochen liegt zerstört am Boden.
Am 10. Juni hätte die Burg fertig sein sollen und wäre ein Rekord-Richter von „Guinness World Records“ zur offiziellen Vermessung angereist. Der erste Anruf von Thomas van den Dungen ging deshalb nach London, um genau diesen Termin abzusagen. „Wir sind alle noch geschockt und traurig, denn damit hat keiner gerechnet. Aber sowas kann natürlich immer passieren. Ein Weltrekord ist ein Weltrekord, den baut man nicht mal einfach nebenbei.“
Mehr als 5.000 Tonnen Sand wurden in der Riesensandburg verarbeitet.
Warum sie am Ende nicht gehalten hat, kann keiner wirklich sagen. „Mögliche Gründe gibt es viele“, erklärt Martin de Zoete, künstlerischer Leiter des Vorhabens. „Vielleicht war die Burg zu steil gebaut oder eine Verschalung nicht komprimiert genug. Vielleicht lag es an zu viel Wasser, zu wenig Wasser, zu viel Sonne, zu wenig Sonne. Oder einfach daran, dass heute Dienstag war.“ Der Plan Weltrekord in Binz ist zwar nun fürs erste gescheitert, aber es wird mit Sicherheit einen neuen Anlauf geben. „Wenn nicht in diesem Jahr, dann im nächsten“, versichert Thomas van den Dungen. Nach aktuellem Stand wird die Sandruine die ganze Saison stehenbleiben und für die Gäste der Sandskulpturen-Ausstellung zu besichtigen sein. Diese ist bis zum 5. November täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
„Motivieren“ und „Anfeuern“ ist Pflicht !
Über 16 Meter hoch ragt der Sandturm auf der Binzer Festwiese in den Himmel. Zuunterst der 6,50 Meter hohe Sockel, darüber folgen 18 Verschalungen von je 60 Zentimetern Höhe.
Am 29.05.2017 haben die Künstler aus Ungarn, Russland und Holland begonnen, den Sandberg in eine Sandburg zu verwandeln.
Dank des guten Wetters in den letzten Wochen konnten die Vorarbeiten für die geplante höchste Sandburg der Welt pünktlich abgeschlossen werden. Veranstalter Thomas van den Dungen, der bereits drei Weltrekorde sein eigen nennt, ist zufrieden. „Wir liegen sehr gut im Zeitplan. Aber wir haben auch noch jede Menge Arbeit vor uns!“
Am 10. Juni wird ein Rekord-Richter von „Guinness World Records“ aus London die Sandburg vermessen und – wenn alles den strengen Anforderungen entspricht – den Weltrekord offiziell bestätigen. Die Burg darf ausschließlich mit Sand und Wasser gebaut sein und keinerlei Stützen im Inneren enthalten. Knapp zwei Wochen haben die Carver Zeit, das Kunstwerk zu modellieren. Die Super-Sandburg entsteht in Binz auf dem Gelände der Sandskulpturen-Ausstellung und kann täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Als Teil der Ausstellung wird sie bis zum 5. November zu sehen sein.
Drei Weltrekorde nennt er bereits sein eigen, nun will es Thomas van den Dungen ein weiteres Mal wissen. Nach der längsten Sandburg (2011 in Glowe auf Rügen), der höchsten per Hand gebauten Sandburg und den meisten in einer Stunde gebauten Sandburgen (beide 2013 in St. Peter-Ording), will der Holländer nun auch die höchste Sandburg der Welt bauen. Angepeilt sind 16 Meter, womit er den aktuellen Weltrekord um mehr als einen Meter toppen würde. Dieser liegt aktuell bei 14,86 m und wurde im Februar 2017 in Indien aufgestellt. Die technischen Vorbereitungen für den Bau der Riesensandburg auf Rügen haben Mitte Mai begonnen, die künstlerischen Arbeiten am 29. Mai. Ein internationales Team von 18 Leuten wird den Mammutbau stemmen, der Ablauf ist ähnlich wie bei einer „normalen“ Sandburg. Auch hier werden zunächst Sandblöcke gepresst und aufeinandergestapelt. Nur eben sehr viel höher als die sonst üblichen 2 bis 5 Meter! Bereits jetzt misst der Sandberg fast zehn Meter, in den nächsten Tagen wird mit Hilfe eines Krans der restliche Sand „aufgestapelt“.
Bei dem Sand handelt es sich um jungen scharfkantigen Sand aus Holland und von der Insel Rügen, der noch nicht von Wind und Wetter abgeschliffen ist. Für einen Bau in dieser Größenordnung ist neben dem richtigen Sand und dem fachlichen Know-How vor allem ein stabiles Fundament elementar. Am Boden wird die Burg deshalb einen Durchmesser von 25 Metern haben, bevor sie nach oben hin immer schmaler wird. Rekord-Richter von „Guinness World Records“ aus London werden zur Anerkennung des Weltrekords auf die Insel Rügen reisen und die Sandburg am 10. Juni vermessen. Besucher der Sandskulpturen-Ausstellung in Binz können die Fortschritte live und im Internet verfolgen. Die Sandburg wird als Teil der Ausstellung bis zum 5. November zu besichtigen sein.
Wann? 16. Mai bis 10. Juni 2017
Wo? Sandskulpturen-Ausstellung „Liebe zur Musik“, Proraer Chaussee 15, 18609 Ostseebad Binz (Festwiese)
Öffnungszeiten? Täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Pressekontakt & Quelle: Frau Bianca Lohr
Internet: www.sandfest-ruegen.de
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