Kleinod auf dem „Mönnike Guedt“:

Die St.-Katharinen-Kirche zu Middelhagen

Wer auf der Halbinsel Mönchgut im Südosten Rügens unterwegs ist, dessen Wege führen über kurz oder lang auch nach Middelhagen. Zu den Sehenswürdigkeiten des alten Fischerdorfes gehören vor allem das Schulmuseum, das unweit gelegene Windschöpfwerk Lobbe und die St.-Katharinen-Kirche. Letzterer wollen wir uns in diesem Beitrag näher widmen.

Im Jahre 1252 hatten die Zisterzienser-Mönche des Klosters Eldena bei Greifswald unter Abt Sueno II. das Land Reddevitz vom Rügenfürsten Jaromar II. zum Lehen erhalten. 1295 haben sie sich diesen Klosterbesitz als „dat Mönke Guedt“ beurkunden lassen. Daher stammt die heutige Bezeichnung Mönchgut.

Der Bau der St.-Katharinen-Kirche in Middelhagen wird auf das Jahr 1455 datiert, einige Quellen gehen aber davon aus, dass Teile der Kirche noch älteren Datums sind. Geweiht ist sie der Heiligen Katharina von Alexandrien.

Das schönste Ausstattungsstück ist denn auch der Katharinenaltar. Vermutlich hatte er seine ursprüngliche Heimat in Stralsund und ist nach dem 30-jährigen Krieg nach Middelhagen gelangt, als Mönchgut Pfandlehen der Stadt Stralsund war.