SOS-Kinderdörfer. Eine Herzensangelegenheit.
Update vom Dezember 2019
Update vom Dezember 2019
(Dezember 2019:)
Schon wieder ist ein Jahr vergangen. Diesmal enthielt der traditionelle Weihnachtsgruß der SOS-Kinderdörfer zu unserer großen Freude sogar ein aktuelles Foto von Santha Babella, unserem Patenkind. Das dürfen wir zum Schutz der Kinder hier zwar nicht veröffentlichen, es zeigt jedoch ein zauberhaftes Mädchen mit einem Lächeln im Gesicht.
In dem Brief heißt es: „Santha Babella lernt jetzt im letzten Jahr der Grundschule. Sie strengt sich sehr an, um sich für den Besuch einer sehr renommierten Schule vorzubereiten – der SOS Herman Gmeiner Oberschule!“
Das freut uns natürlich sehr und es beruhigt uns, in dem Brief weiter zu lesen: „Die Situation im Land bleibt angespannt, aber die Kinder und das Personal sind sicher.“ Ein guter Grund mehr, uns auch in Zukunft weiter für die SOS-Kinderdörfer zu engagieren. Machen auch Sie mit! Alle Informationen zu den Möglichkeiten und Projekten gibt es hier >>>
(Januar 2019:) Seit fünf Jahren pflegen wir von Ostseeappartements Rügen nun schon unsere Patenschaft für ein Waisen-Mädchen im SOS-Kinderdorf Bujumbura in Burundi. Damit möchten wir einen kleinen Beitrag für eine bessere Welt leisten. Pünktlich zum Jahreswechsel 2018 erreichte uns wieder einmal ein Brief von dort, den wir hier in Auszügen aus dem Englischen übersetzt haben:
… Frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr 2019. Nachdem ich Ihnen das letzte Mal geschrieben habe, sind sechs Monate vergangen. Sie waren sicher gespannt darauf, wieder Geschichten über Leistungen zu lesen, die Ihre Beiträge durch das von Ihnen geförderte Mädchen hervorgebracht haben. … Sie war froh, eine zweite Einladung für eine Präsentation beim Nationalen Fernsehen zu erhalten. Dieses Mal fühlte sie sich frei, vor der Kamera zu sprechen, und sie war mit den Journalisten vertraut, weil es das zweite Mal war. …
Wir freuen uns sehr über die gute Entwicklung und die verbesserte Situation unseres Patenkindes und werden an dieser Stelle in loser Folge weiter berichten.
Die Ostseeappartements Rügen freuen sich, die Patenschaft eines 4 jährigen Kindes in Burundi übernommen zu haben. Mit wenig Mitteln können wir unserem Patenkind dadurch ein schöneres und angenehmeres Leben verschaffen! Viele Dinge, die für uns ganz alltäglich und auch selbstverständlich sind, sind in Burundi leider nicht so gegeben. Wenn man sich mit dem Thema Patenschaft SOS-Kinderdorf nur kurz beschäftigt, merkt man schon, dass es uns wirklich sehr gut geht und man viel zu oft über sehr unwichtige Dinge schimpft und schon oberflächliches Denken an uns erkennbar ist!
In dem Kinderdorf werden 130 Kinder zusammen mit ihren Geschwistern von einer SOS- Mutter betreut. Ein Kindergarten wird von 150 Kindern aus SOS-Familien besucht, dadurch integrieren sie sich von Anfang an in die Nachbarschaft. Die Schulen der SOS-Hermann-Gmeiner werden von 1.000 Schülern genutzt. Der weitere Bildungsweg durch Ausbildung oder Studium ist gewährleistet, die Jugendlichen können in SOS- Wohnunterkünften leben und werden von Fachkräften auf ihr Leben vorbereitet.
Die Organisation hilft der lokalen Bevölkerung , sie stellen für Kinder eine Perspektive durch Nahrungsversorgung, Bildung und durch medizinische Versorgung dar. Außerdem stellen sie für Familien eine Einkommensförderung und einen Ausbau der elterlichen Fähigkeiten sicher. Eltern werden, wie auch Kinder von Beratern und von Psychologen durch ihr Trauma begleitet. Sie bietet der lokalen Bevölkerung eine Medizinische Grundversorgung, im Zentrum werden Operationen, Routinekontrollen und allgemeine Behandlungen durchgeführt, die Behandlung steht für die Gemeinde offen, und kann von allen Bürgern genutzt werden, die sich keine normale Behandlung leisten können.
Die Hauptstadt des ca. 28.000 qkm großen Landes ist Bujumbura mit 800.000 Einwohnern, das Land an sich hat sogar ca. 10,6 Millionen Bewohner. An das Land grenzen Tansania, Ruanda und Dominikanische Republik Kongo. Es liegt zwischen dem Victoriasee und zwischen dem Tanganyikasee. Das Land gehört zu den kleinsten Staaten Afrikas, aber ist wichtig für den Export von Tee und Kaffee. In den 1880er Jahren gehörte das Land zu Deutsch-Ostafrikanischem Gebiet und ist seid 1961 unabhängig, seitdem gibt es dort schwere ethnische Konflikte. Nach dem Mord an dem ersten demokratischen Staatsoberhaupt 1993 herrschte dort ein Bürgerkrieg, dabei kämpfte die Mehrheit Hutu gegen die Minderheit Tutsi. Nach politischer Unterstützung durch Süd Afrika, wurde 2001 ein Friedensabkommen unterzeichnet. Erst im Jahr 2009 legte die letzte Gruppe ihre Waffen nieder. Während des Bürgerkrieges flohen tausende Bürger in die Nachbarstaaten.
Sehr viele Kinder wurden in hohem Maße Gewalt ausgesetzt, Kinderhandel gehörte zu dieser Zeit zu den größten Gefahren. Rebellen Gruppen nutzten die Kinder zum Schleppen der Munition und zum Wegtragen verwundeter oder toter Soldaten aus, außerdem mussten sie bei Folterungen oder bei Ermordungen helfen. Mädchen hingegen wurden nach der Entführung oft zu Sexsklavinnen gemacht. Die Kinder sind von diesen Taten traumatisiert.
In Burundi leben ca. 84 % der Mensch in Armut, von den Kindern sind über ein drittel wegen der finanziell schlechten Lage unterernährt. Wegen der mangelnden ärztlichen Versorgung wurden um die 90.000 Kinder im Mutterleib mit dem Virus HIV infiziert und an AIDS erkrankt.
http://www.sos-kinderdoerfer.de
http://www.sos-kinderdoerfer.de/unsere-arbeit/wo-wir-helfen/afrika/burundi
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