Sandskulpturen-Festival in Binz noch bis 9. November 2014

Sandskulpturen-Festival an der Ostsee

Am 5. April 2014 eröffnete in Binz das 5. Rügener Sandskulpturen-Festival.

Das Motto der faszinierenden Welt aus Sand lautet in diesem Jahr: „Eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte“, wobei vor allem die Kultur im Mittelpunkt steht.

Sandskulpturen Festival

Plakat vom Sandskulpturen Festival Binz 2014

Ein Team von 50 Leuten hat in vier Wochen 16.000 Tonnen Sand zu Szenen und Figuren modelliert – das sind 4.000 Tonnen mehr als 2013. Sandkünstler aus aller Welt haben beispielsweise die Neandertaler, die Himmelsscheibe von Nebra, der Kölner Dom und die Berliner Mauer nachgebildet.

Insgesamt 49 Bilder, von denen jedes aus mehreren Skulpturen besteht, können die Besucher bis Mitte November bewundern. So sind sich die großen deutschen Komponisten wie Haydn, Beethoven und Wagner nebeneinander aufgereiht, nebenan thront Goethe auf einem Bücherberg und vis-a-vis warten Röntgen und Einstein auf neugierige Betrachter.

Die Sandzauberer anno 2014 kommen aus Russland, Ungarn, Finnland, Großbritannien und der Ukraine, wobei die Männer eindeutig in der Überzahl sind. Gerade mal drei Frauen finden sich unter den Carvern – wie die Sandkünstler genannt werden. Aber diese Kunstform ist zuweilen auch eine körperlich schwere.

Um die Sandskulpturen zu erschaffen, werden im ersten Schritt Sandblöcke gepresst und aufeinander gestapelt. Aus diesen modellieren die Carver dann Gebäude, Gesichter und Landschaften. Ihr Werkzeugkoffer beinhaltet Sägen, Schaufeln, Skalpelle und Pinsel – auf Hammer und Brenner konnten die Künstler in diesem Jahr zum Glück verzichten. Denn während sie im vergangenen Jahr bei Minusgraden und in direkter Nachbarschaft zu Schnee arbeiten mussten, herrschten diesmal „angenehme“ 6 Grad in den Zelten.

Die Zelte ermöglichen den Skulpturen eine fast unbegrenzte Lebensdauer. Aber der Sand ist natürlich auch kein Ostseesand, sondern ein scharfkantiger junger Sand, der vor drei Jahren eigens aus Holland eingeschifft wurde. Er wird im Winter auf Rügen eingelagert, der neu hinzugekommene Sand stammt aus Zirkow von der Insel Rügen.

Das Sandskulpturen-Festival auf der Insel Rügen ist mit seiner Fläche von 5.600 Quadratmetern die größte überdachte Skulpturenschau weltweit und ein Event für die ganze Familie. Themen der vergangenen Jahre waren die Legenden um den Freibeuter Klaus Störtebeker, die Wunder der Erde, die Grimmschen Märchen und die Welt der Bücher. In diesem Jahr nun dürfen sich die Besucher auf ein Steinkohlebergwerk, das Brandenburger Tor, den Rheinländischen Karneval und die Dresdner Frauenkirche freuen.

Veranstalter der Ausstellung ist das holländische Unternehmen „Sculpture Events“, das seit vielen Jahren spektakuläre Sand- und Eisskulpturenschauen ausrichtet. Eine Besonderheit hier auf Rügen ist das Spielzelt für Kinder. Dazu Geschäftsführer Thomas van den Dungen: „Im Spielzelt können die Kleinen mit dem gleichen Spezialsand wie die Carver Skulpturen bauen. Und Mutti und Vati können währenddessen gemütlich im Strandkorb auf der großen Sonnenterrasse sitzen. Oder besser noch: mitbauen!“

Bis zum 9. November 2014 täglich von 10 bis 18 Uhr können Sie deutsche Komponisten, Dichter und Erfinder aber auch Figuren der Gegenwart wie Bernd das Brot oder die Mainzelmännchen entdecken.

Das Sandskulpturen-Festival 2014 befindet sich auf der Festwiese Binz, Proraer Chaussee, Ortsausgang Richtung Sassnitz.

Eintrittspreise:
Erwachsene: 8,50 €
Kinder von 4-12 Jahren: 5,50 €
Familienkarte (2 Erw.+2 Kinder): 23,50 €
Familienkarte (2 Erw.+3 Kinder): 24,50 €

Mehr Informationen zum Sandskulpturen-Festival in Binz erhalten Sie auch unter: www.sandfest-ruegen.de.

Unsere kleine Fotogalerie zeigt Ihnen einige Eindrücke vom Sandskulpturen-Festival:

Wir wünschen allen Besuchern viel Spaß bei der Reise durch die deutsche Geschichte!

Quelle Text und Fotos : www.sandfest-ruegen.de, Bianca Lohr