Radfahren auf der Insel Rügen

Um die Insel richtig erkunden und die Landschaft genießen zu können, empfiehlt es sich den Drahtesel rauszuholen und in die Pedale zu treten. Rügen bietet für kleine und große Radler viel – ob feinsandige Strände, romantische Buchten, Abenteuer-Spielplatz Natur oder informative Museen. Einige Radtouren möchten wir Ihnen vorstellen.

Radfahren auf der Insel Rügen – da ist für jeden etwas dabei!

Tour Mönchgut

Ausgangs- und Endpunkt: Baabe

Länge: ca. 30 km

Karte: googlemaps

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Tipps für die Tour über die Halbinsel Mönchgut:

Ostseebad Göhren: 

Neben den modernen Hotelbauten werden auch die alten Gebäude im verspielten Bäderstil liebevoll gepflegt, so dass Besucher noch heute das Flair eines historischen Kurortes erleben können. Ebenso wie die Architektur wird auch die Natur erhalten. Aufmerksame Wanderer entdecken so noch heute den Buskam, den größten je gefundenen Findling, den Wall des Hessenlagers oder das Hügelgrab im Speckbusch, welches sich direkt hinter der Dorfkirche befindet. Eine tolle Aussicht erhält man am Nordperd, dem Ostkap der Insel Rügen, wo sich auch schon der Dramatiker und Ostseedichter Max Dreyer in seinem rustikalen Drachenhaus niederließ.

Mittelpunkt Göhrens ist die Bernsteinpromenade, die Gelegenheiten zum Shoppen als auch Verweilen bietet. Während der Sommerzeit finden hier Konzerte auf dem Kurplatz statt, die man im Licht der untergehenden Sonne genießen kann. Direkt daneben befindet sich die 350 Meter lange Seebrücke, an der Ausflugsschiffe anlegen und Besucher zur eindrucksvollen Kreideküste fahren. Auch wer keinen Ausflug mit dem Schiff plant, sollte den Kopf der Seebrücke besuchen – von nirgendwo sonst hat man einen so schönen Panoramablick auf das Ostseebad.

Wie es sich beim Badeurlaub gehört, können Besucher am Strand auch Wassersport betreiben. Neben Segeln, Windsurfing und Schwimmen werden auch Tauchkurse angeboten, bei denen man die Artenvielfalt der Ostsee entdecken kann. Anschließend kann man die Wellnessangebote des Seebads nutzen. Neben Massagen und Saunen werden hier auch die traditionellen Kreideanwendungen angeboten. Dabei wird diese warm auf die Haut aufgetragen und zur Wärmetherapie und Durchblutungsförderung genutzt.

Middelhagen:

Der einzigartige Mix aus sanften Hügeln, schroffen Steilküsten, weißen Sandstränden und den ostseetypischen Bodden, durch Landzungen abgetrennte Küstengewässer bietet den Besuchern ein faszinierendes Bild. In Lobbe beginnt der kilometerlange Sandstrand, der zum Baden und Spazierengehen einlädt. Mit dem Greifswalder Bodden und dem Lobber See bietet sich die Region zu Erkundungstouren an. Ein markanter Punkt in der reizvollen Landschaft ist das technische Denkmal Windschöpfwerk Lobbe. Das Biosphärenreservat Süd-Ost Rügen ist ein einzigartiges Landschaftsschutzgebiet, das mit seltenen Pflanzen aufwarten kann. Bei geführten Wanderungen erfährt man Wissenswertes über die Natur und kann sogar Orchideen bestaunen. Ein Tipp für Naturfreunde ist auch die kleine Insel Greifswalder Oie, die komplett als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.
Unterhalb des Schafbergs liegt Alt Reddevitz, das mit seinen traditionellen Fischerhäusern und den Holzbooten einen malerischen Anblick bietet. Hier haben neben der plattdeutschen Sprache auch Volksfeste und Trachten eine große Bedeutung. Wer sich für die Vergangenheit der Region interessiert, sollte das Schulmuseum Middelhagen besuchen. Es stellt die pädagogische Entwicklungsgeschichte der Halbinsel Mönchgut dar. Sehenswert ist auch die St.-Katharinen-Kirche aus dem Jahre 1455, deren rotes Ziegeldach den Besuchern schon von Weitem entgegen leuchtet.

Thiessow:

Von Thiessow führt ein von Sanddornbüschen flankierter Weg auf eine Anhöhe. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht auf die Universitätsstadt Greifswald. Touren zum Königsstuhl können mit einem gemieteten Boot unternommen werden.

Wer weiter Richtung Süden wandert, gelangt in den Ortsteil Klein Zicker. Eine Schanze aus der Zeit des Großen Nordischen Krieges gehört hier zu den bekanntesten Bodendenkmälern. Auch der geheimnisvoll-schöne Efeuwald wird von vielen Gästen besucht. Wenige Gehminuten entfernt, gelangt man an die Steilküste. Zahlreiche Aussichtspunkte bieten dem Besucher einen Ausblick auf die romantischen Buchten, Bodden und Landzungen, die die Halbinsel prägen. Nach Bewältigung der Wandertour kann man am nahen Strand windsurfen, schwimmen oder einfach nur das sanfte Rauschen der Ostsee genießen.

Tour Granitz

Ausgangs- und Endpunkt: Binz

Länge: ca. 20 km

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Ostseebad Binz:

Empfehlenswert ist der Besuch des Jagdschloss Granitz. Wer per Kutsche, Dampfzug oder zu Fuß die Spitze des Tempelbergs erreicht hat, kann die historischen Prunkräume des Fürsten Wilhelm Malte I. bewundern. Highlight ist das Besteigen des markanten Mittelturmes, dessen gusseiserne freitragende Wendeltreppe zum höchsten Aussichtspunkt der Insel führt. Zum Erlebnis wird auch die Einkehr in die urige Schlossschenke, deren rustikale Atmosphäre zum deftigen Essen passt.

Etwas außerhalb von Binz befindet sich die Museumsmeile Prora. Im Koloss von Prora, einem kilometerlangen KdF-Gebäude, befindet sich ein NVA-Museum, welches die Geschichte der DDR lebendig werden lässt. In der benachbarten Trödelhalle finden DDR-Fans Wimpel, Ansichtskarten und vieles mehr aus der ehemaligen DDR. Wenige Gehminuten entfernt liegt das Eisenbahn- und Technikmuseum. Stattliche Dampfloks und stilvolle Oldtimer prägen die interessante Ausstellung. Weitere Ausflugsmöglichkeiten außerhalb von Binz sind der Kletterpark, die Feuersteinfelder sowie das schlossartige Forsthaus in der Schmalen Heide mit dem Naturerbe Zentrum Rügen.

Zirkow:

Mittelpunkt der rund 700 Einwohner zählenden Gemeinde ist der Museumshof im alten Ortskern. In typischen, reetgedeckten Fachwerkhäusern gibt es eine Ausstellung mit historischen Geräten zur Feldbewirtschaftung. Weitere Häuser beherbergen traditionelle Einrichtungsgegenstände, die einen tiefen Einblick ins Leben der damaligen Bauern geben. Nicht weit entfernt befindet sich das Rügenhaus, welches als Gemeindehaus genutzt wird und die einzige Schokoladenmanufaktur der Insel Rügen beherbergt. Ebenfalls sehenswert ist die St.-Johannis-Kirche aus dem 15. Jahrhundert, die von einem schaurig-schönen Friedhof umgeben ist.

In der Umgebung kann man bei einem Wanderurlaub z.B.die Hügelformation der Rügener Jungfrau, die wegen ihrer runden Form auch Busenberg bezeichnet wird, entdecken. Wer Richtung Serams geht, kommt an einem großen Erdbeerhof vorbei – ein Paradies für Kinder. Hier können Besucher ungewöhnliche Köstlichkeiten wie Erdbeersenf, Wassermelonenbonbons und vieles mehr in einer urgemütlichen Atmosphäre kosten und mit nach Hause nehmen. Für Kinder wurden draußen ein Abenteuerspielplatz sowie ein Maislabyrinth angelegt. Falls man noch weiter nach Serams wandert, kann man dort in den Rasenden Roland, Rügens alten Dampfzug, einsteigen und einen Ausflug in die Ostseebäder unternehmen.

Für Aktivurlauber kann neben den Wandertouren auch ein Besuch im Cablepark, außerhalb Zirkows auf dem Programmplan stehen. Neben einer Chillout-Area und einem Badestrand findet der Besucher auch Volleyballfelder, die zu Spielen einladen, vor. Das Highlight ist die Wassersportanlage, wo man sich am Wakeboard oder am Wasserski ausprobieren kann.

Tour Bergen/Inselmitte

Ausgangs- / Endpunkt: Bergen

Länge: 8 km

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Die Stadt Bergen gilt als Hauptstadt der Insel Rügen und wird von derzeit etwa 14.000 Menschen bewohnt. Hinzu gesellen sich jedes Jahr zahlreiche Urlauber, die den Verwaltungssitz der Insel aufgrund der angenehm lockeren Atmosphäre und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten schätzen. Bergen auf Rügen wurde ursprünglich von slawischen Völkern im Mittelalter besiedelt und ist unter seinem Namen spätestens seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Um 1613 erhielt der Ort offiziell das deutsche Stadtrecht und entwickelte sich schnell zu einer wichtigen Bastion im Dreißigjährigen Krieg. Andenken an diese bewegten Zeiten sind beispielsweise in Form der Wehranlage Prosnitzer Schanze erhalten geblieben.

Sehenswert ist in jedem Fall die Innenstadt mit ihren Bürgerhäusern im Fachwerkstil, die zu einem großen Teil schon im 18. und 17. Jahrhundert entstanden sind. Ergänzt werden diese durch herausragende Sehenswürdigkeiten wie die Marienkirche, die 1168 noch unter slawischer Herrschaft als typischer Backsteinbau im Stil des nordischen Barock errichtet wurde. Mittelalterliche Kultur spiegelt sich außerdem im Klosterhof wieder. Das Kloster der Stadt war hauptsächlich von Zisterziensern bewohnt und wird heutzutage von einer Stiftung verwaltet, welche die Anlage nicht nur pflegt, sondern auch archäologische Grabungen durchführen lässt. Für Tagesausflüge sollte man sich als Urlauber den Ernst-Moritz-Arndt-Turm notieren, der auf dem Rugard steht und zu den wichtigsten Baudenkmälern Rügens gehört. Aus einer Höhe von etwa 27 Metern lässt sich die gesamte Insel mit ihren wunderschönen Landschaften überblicken.

Nur wenige Kilometer von der Innenstadt entfernt findet man den Nonnensee. Er dient vielen verschiedenen Vogelarten als Brut- und Schutzplatz sowie als Naherholungsgebiet der Inselhauptstadt.

Tour Jasmund

Ausgangs-/Endpunkt: Sassnitz

Länge: ca. 24 km

Karte: googlemaps

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Weiße Klippen, urwüchsiger Buchenwald, türkisfarbenes Meer – von der grandiosen Kreideküste waren schon Künstler wie Caspar David Friedrich begeistert. Im kleinsten Nationalpark Deutschlands steht das eigentliche Wahrzeichen Rügens, der 118 m hohe Königsstuhl.

Das dortige Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL bietet sich idealerweise als Zwischenziel an. Hier lädt eine 200qm große Aussichtsplattform ein, den weiten Ausblick auf das Meer und die Küstenlinie zu genießen. Nach einer Stärkung im hauseigenen Bistro mit täglich wechselnden Speisen und Kuchenangebot, lässt die Erlebnisausstellung den Besucher die Geheimnisse der Natur entdecken.

Auf dem Rückweg gelangen Sie an den Rand des Nationalparks Jasmund. Dort liegt die quirlige Hafenstadt Sassnitz. Vom Hafen und von Europas längster Außenmole starten Fahrgastschiffe und Angelkutter zum Kap Arkona und zu den Kreidefelsen. Auch laden maritime Museen zum Verweilen ein.

Tour Wittow

Ausgangs-/Endpunkt: Altenkirchen

Länge: ca. 30 km

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Die nördlichste Region der Insel wird liebevoll „Windland“ genannt und beeindruckt durch die wildromantische Kliffküste mit dem 47 m hohen Kap Arkona.

Die zwei Leuchttürme bilden zusammen mit der Nebelstation, den Marinebunkern, den Resten eines slawischen Burgwalls und dem kleinen Fischerdorf Vitt ein Flächendenkmal.

In dem kleinen Altenkirchen steht eine der ältesten Backsteinkirchen Rügens. Zu erreichen ist Wittow über eine sieben Kilometer lange Nehrung, die Schaabe – eine der schönsten Sandstrände Rügens.

Tour West-Rügen

Ausgangs-/Endpunkt: Gingst

Länge: ca. 28 km

Karte: googlemaps

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Die idyllische Boddenlandschaft Nord-West-Rügens ist die Ruhe und Entspannung pur. Laute Töne hört man hier allenfalls im Frühling und Herbst, wenn die Kraniche, die auf der Insel Ummanz Zwischenquartier nehmen, ihren Ruf über die beschaulichen Dörfer erschallen lassen.

 Bauernhöfe, Hofläden, Landgasthäuser und Grüne Märkte laden Genießer ein. Die ganze Welt in Miniatur kann im Rügen Park in Gingst bestaunt werden: Dort ist es von Pisas schiefen Turm bis zum Leuchtturm auf Kap Arkona nur ein Katzensprung.

Tour Süd-Rügen

Ausgangs-/Endpunkt: Poseritz

Länge: ca. 35 km

Karte: googlemaps

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Fern ab der Touristenströme radelt man im südlichen Teil de Insel Rügen ganz entspannt durch ländliche Idylle vorbei an Wiesen, Feldern, verträumten Dörfern und altehrwürdigen Kirchen. Ein besonderes Highlight dieser Region ist die Deutsche Alleenstraße, sie beginnt im Ostseebad Sellin auf Rügen und führt über Putbus aufs Festland.

Wie ein grüner Tunnel durchzieht die Allee im Sommer Rügens Landschaft und sorgt für unvergessliche Eindrücke.

Quelle: www.ruegen.de

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