Ein wunderbares Geschenk und unbedingter Lesetipp für alle Rügenfreunde:
Romantiker auf Rügen, Vilm und Hiddensee
Romantiker auf Rügen, Vilm und Hiddensee… – geht es Ihnen auch so, dass bei diesem Titel vor dem geistigen Auge ganz unvermittelt Caspar David Friedrichs „Kreidefelsen auf Rügen“ erscheinen? Dann liegen Sie zeitlich schon mal goldrichtig!
Unser heutiger Buchtipp entführt Sie ins 19. Jahrhundert, als Maler, Dichter und Musiker, Theologen, Historiker und Gelehrte quasi in Scharen auf die Insel Rügen strömten. Wie sich der Zeitgeist der Romantik auswirkte und was genau diese Persönlichkeiten inspirierte, darüber lesen Sie in dem im Verlag Rügendruck erschienenen Werk von Reinhard Piechocki.
„… Auf den Spuren Friedrichs durchstreifte Carl Gustav Carus im Jahre 1819 Rügen, und er war von der „Urnatur des Nordens“ ergriffen, wie es auch heute noch ein Mensch sein kann, der sich die Sensibilität für die Erhabenheit der Schöpfung bewahrt hat“, schreibt Piechocki im Vorwort zu seinem 72 Seiten umfassenden Werk. Und weiter:
„Überwältigt von der Kreideküste auf Jasmund verglich er diese mit einer Beethovenschen Sinfonie und beschrieb sein Erlebnis so: ´In tiefer Dunkelheit ging ich noch heraus, um bei dem fast phosphor- ähnlichen Leuchten der Kreidewände, dem Brausen der See in der Tiefe zu horchen, sowie früh ich der erste war, der die Morgensonne auf diesen weißen Klippen und dann unten am Strande begrüßte …
… Ich wollte Studien zeichnen, aber kaum hatte ich ein paar Striche gemacht, als ich die Mappe weit wegschleuderte in der Überzeugung, hier sei jeder Strich nur eine Lästerung dieses ganz überschwenglichen Phänomens, und dann nur in höchster Bewegung dem wunderbaren Kampfe der Elemente zustarrte … ´“
Wundervoll, diese Sprache, finden Sie nicht auch?
Wie sich der Zeitgeist der Romantik auf Rügen auswirkte, welche Persönlichkeiten Rügen besuchten oder hier lebten und was die Künstler inspirierte, belegt Reinhard Piechocki mit Zeitzeugnissen und Werken, die heute teilweise sogar zur Weltkunst zählen.
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