4. Die Farbe:
Dieser Punkt ist zwar mehr oder weniger Geschmackssache, trotzdem aber gilt: Je heller das Licht ist, desto dunkler sollte die Brille sein.
Sonnenbrillengläser in grau bzw. schwarz sind am verbreitetsten. Sie reduzieren alle Wellenlängen gleichermaßen und gelten als relativ lichtecht, weil auch die Farben gleichermaßen reduziert sind. Schwarzes Brillenglas bietet zudem die höchste visuelle Schärfe, weil keine spezielle Farbe besonders herausgefiltert wird.
Sonnenbrillengläser in braun bzw. orange filtern vorrangig kurzwellige Strahlung im Blau-Bereich heraus. Durch den reduzierten Blauanteil erscheint das visuelle Bild mit einer warmen, gold-braunen Einfärbung, was von vielen Menschen als harmonisch und beruhigend empfunden wird. Man sollte allerdings beachten, dass insbesondere im Grün-Blau-Bereich der Kontrast und damit die Detailschärfe abnimmt. Gerade im Wald mit vielen schattigen Umgebungen kann eine braune Sonnenbrille auch die Augen belasten, wenn die Augen visuell stark gefordert werden, um Dinge zu erkennen.
Sonnenbrillengläser in gelb: Gelbe Sonnenbrillen werden von einigen Anbietern auch als Nachtfahrbrillen gepriesen. Das Problem dabei: Es wird häufig fast das gesamte Blauspektrum herausgefiltert, mit der Folge, dass man Dinge, die blau sind, kaum noch erkennen kann. Das kann unter Umständen zum Sicherheitsrisiko werden. Als Sonnenbrille für den Freizeitgebrauch sind gelbe Sonnenbrillen aber natürlich ebenfalls geeignet, zumal sie unter modischen Aspekten elegant und außergewöhnlich wirken.
Sonnenbrillengläser in Grün: Grün getönte Brillengläser sind als Sonnenbrille nur bedingt tauglich: Sie filtern vorrangig die gelben und orangen Lichtwellen heraus. Das visuelle Bild ist dadurch insgesamt kühler, aber dafür meist auch detailschärfer.