Unglaublich erholsam: Eine Strandwanderung in Sellin

Unterwegs zwischen Seebrücke und Südstrand.

Wer mit sich und der Natur etwas anzufangen weiß, für den ist die Insel Rügen zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Und wie so oft im Leben sind es die kleinen Dinge, die uns erst beim näheren Hinsehen ihre ganze Schönheit zeigen. Entschleunigung ist das Zauberwort.

Es ist ein wolkenverhangener und leicht nieseliger Samstagvormittag, als wir uns zu unserer kleinen Strandwanderung in Sellin aufmachen. Das Thermometer zeigt für Februar ungewöhnlich milde 9 Grad. Da muss man einfach hinaus an die frische Luft! Wir schlendern die Wilhelmstraße hinauf, genießen kurz den Blick über die Seebrücke und wenden unsere Schritte dann nach rechts zum Strand hinunter.

Herrlich, diese Ruhe.

Fast windstill ist es, nur ganz sanft plätschern die Wellen ans Ufer. Wo sich zur Sommerzeit fröhliche Badegäste tummeln, sind wir heute über weite Strecken mutterseelenallein. Nur ein paar wenige Spaziergänger begegnen uns und man grüßt sich freundlich mit „Moin“ oder einem Nicken. Allen gemeinsam sieht man an, dass sie es genießen, jetzt am Strand unterwegs zu sein. Und während die Einen Arm in Arm ihre Zweisamkeit zelebrieren und ein Hund voller Lebensfreude seine Freiheit ganz ohne Leine genießt, nehmen wir heute mal ganz bewusst die kleineren Dinge und stille Schönheiten am Wegsrand in den Fokus unserer Kamera.

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupery